Orginaler Blog-Post: https://freifunk-kreisgt.de/speed-on/
Alles Jahre wieder … holt uns offensichtlich das eigene Wachstum ein.
Im Laufe des letzten Jahres mußten wir Abschied nehmen von mehreren VMs (virtuellen Maschinen), u. a. gw01, gw03, bgp3 (alle mit Standort Falkenstein). Dank vorhandener Redundanz ist dies erst einmal nicht aufgefallen — andere Systeme übernahmen einfach, feddich.
Seit ca. sechs Wochen allerdings lief das Gütersloher Freifunknetz mehr so wie abgestandenen Füße; mal fluppten die Daten eine Weile, dann ging wieder gar nichts mehr, oder es war chronisch nur noch das vielbeschworene »digitale Glas Wasser« im Angebot — welches aber zuviel Schwefel enthielt, um nicht auf das schnellere Mobilfunknetz auszuweichen, »Inklusivvolumen« hin oder her.
Sorry for that. Was immer der Auslöser (vermehrter Umstieg auf VDSL?), der Datenverkehr im Netz ist angestiegen, und damit auch die Last auf unseren Gateways: das sind (virtuelle) Server, die z. T. mehrere hundert Verbindungen von Freifunkknoten parallel bearbeiten, und – »Appetit kommt beim essen«? – mittlerweile dem Ansturm nicht mehr gewachsen sind. Aktuell hatten wir also nur noch zwei (von vormals vier) Gateways am Start, und dort »prügelten« sich quasi die Knoten um CPU-Zeit und damit IP-Durchsatz — denn auf den Gateways endet der VPN-Tunnel, und technisch bedingt ist das Umpacken der IP-Pakete ›teuer‹, lies: benötigt relativ viel Rechenzeit.
Für Nutzer mit fester IP-Adresse konnten wir das Problem umschiffen (statt durch einen singulären Prozeß mit allen anderen sich quälen zu müssen, rauscht man im L2TP-Tunnel einfach quasi-direkt ins Internet), für den Rest half alles nix: Neue Gateways braucht das Land.
Und so kam es dann auch: Seit Freitag hat gw04 Gesellschaft bekommen, unter dem in den Knoten eingetragenen Namen »gw04-neu« firmieren nun das ›klassische‹ gw04 und das neue gw10. Im Laufe des Wochenendes sollten gw11, gw12 und gw13 die bisherigen Gateways gw01, gw02 und gw03 entsprechend ergänzen — bzw. im Falle von gw01 und gw03 ersetzen. Wir werden die Lage weiterhin beobachten und ggf. weitere Gateways-VMs ›nachschieben‹.